Buchvorstellung

Buchvorstellung – „Edwards freche Tierparade“ von Kerry Lord

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Eine kleine Kuschelhäsin sitzt auf einem Buch

Buchvorstellung – „Edwards freche Tierparade“ von Kerry Lord

„Edwards freche Tierparade“, Kerry Lord – ISBN-13: 978-3772463853

Lesedauer: ca. 2 Minuten

„Darf ich vorstellen? Hanni. Hanni Hase!“

Hanni ist meine neueste Errungenschaft und entstammt dem Buch „Edwards freche Tierparade“. Dort heißt die Häsin allerdings Emma.

Hätte es das Buch schon vor 20 Jahren gegeben, ich glaube, ich hätte alle Tiere für meine Kinder gehäkelt. So häkele ich nun ab und zu für liebe Leute ein besonderes Tierchen.

Angefangen hatte ich mit einem Schaf – ein Merinoschaf um genau zu sein. Um mich erst einmal auszuprobieren, hatte ich mit einem Wollrest aus dem sozialen Kaufhaus begonnen. Isabella – so heißt das Schaf – hat nun daher nur einen Wollpullover. Zu mehr hat es leider nicht gereicht. Aber genau das ist es, was sie so einzigartig macht.

Isabellas bester Freund ist das kleine Sattelschwein Eberhard. Beide sitzen auf meinem Bett. Oftmals einander zugewandt, als ob sie sich etwas erzählten.

Als nächstes kam ein Erdferkel, dann ein Pony und noch ein Schaf – ein rauhwolliges Pommernschaf – mit Namen Marie. Sie sitzt im Wohnzimmer auf der Lehne unseres Sofas und wartet darauf, daß ich ihr Fell fertig mache. Ihr Körper ist schwarz und das Fell grau. Augen braucht sie auch. Aber schwarze Augen auf schwarz ist schwierig. Vielleicht nehme ich dieses Mal Knöpfe.

Ein kleiner gehäkelter Hase sitzt auf einem Regal.
Hanni sitzt auf dem Regal.

Hanni hatte ich mal eben so schnell nebenbei gemacht. Sie bekam eine lila Schleife und einen gerüschten Schal, was sie so richtig als kleine Häsin erscheinen läßt. Nun sitzt sie im Flur auf dem Regal und wartet auf Gesellschaft. Eine Glückskatze steht noch auf der Wunschliste, und ich habe noch günstig Seide erstanden in ganz hellem Silbergrau. Ein Bär muß auch noch her, dann hätte Marie auf der Couch Gesellschaft.

Das Buch hat seinen Preis, ist aber wirklich toll gemacht. Nicht nur, daß es 40 Figuren zum Nacharbeiten gibt. Kerry Lord geht am Anfang darauf ein, wie mit dem Buch zu arbeiten ist, welche Wolle und was man sonst noch benötigt, schreibt über die verschiedenen Größen der Tiere und geht dann über zu einem Standardteil, gefolgt von den verschiedenen Anleitungen der Tierchen.

Im hinteren Teil des Buches geht es um Techniken, das Stopfen und Zusammennähen, um Gesichtszüge und Schwänze. Alles ist ausführlich bebildert und einfach nachzuvollziehen.

In meinen Augen ein rundum gelungenes Buch, durchaus empfehlenswert für Mütter und Omis. Aber auch für alle anderen, denn mit ein wenig Fantasie und Deko lassen sich die Tiere als Glücksbringer auch für Erwachsene aufpeppen.

#tierehäkeln #edwardsfrechetierparade #häkeln #tiere #häkelfreunde


Anleitungen

Mütze Nummer 1

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Gehäkelte Kopfbedeckung
Beanie gehäkelt mit Reliefstäbchen.
Mütze Nummer 1

Eine gehäkelte Mütze. Reliefstäbchen machen sie dehnbar, brauchen aber auch etwas mehr an Wolle.

Das Samtband ist ein „Kann“, kein „Muß“. Hier ist es gegengleich eingearbeitet, was das Relief noch einmal betont.

Die Mütze ist oben offen, so daß sie auch mit Pferdeschwanz getragen werden kann. Um sie zu schließen, habe ich durch den letzten Maschenring ein rotes Band gefädelt, das durch einen Knopf und dann durch einen Kordelstopper läuft. So ist sichergestellt, daß dieser beim Festziehen der Kordel nicht in die Maschen rutscht und sich dort verheddert.

Die Anleitung gibt es hier.

#beanie, #reliefmaschen, #pferdeschwanzmütze, #häkeln

Anleitungen

Barfußsandalen

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Barfußsandalen bestehen eigentlich nur aus einer dünnen Sohle und einer Schnürung. Auf die Sohle habe ich verzichtet.
Barfußsandale

Barfußsandalen oder auch Huaraches- wer denkt da nicht gleich an Sommer und Urlaub? Ganz einfach und schnell werden diese schicken Dinger gehäkelt.

Sie kamen im Text von den Beach Boys vor und komplettieren perfekt die Hippie-Look.

Surfin‘ USA
If everybody had an ocean
Across the you. S. A.
Then everybody’d be surfin‘
Like californ-I-A
You’d see ‚em wearin‘ their baggies
Huarache sandals, too
A bushy bushy blonde hairdo
Surfin‘ USA …

Dazu braucht man dünnes Garn in der Lieblingsfarbe und ein dreieckiges Granny-Square, die passende Häkelnadel und Knöpfe, Perlen, Schellen, … oder auch einfach nichts.

Um nicht so viele Fäden vernähen zu müssen, habe ich – nachdem das Dreieck fertig war – an der zuletzt gearbeiteten Spitze eine Schlaufe gehäkelt für den Zeh. Die habe ich dann noch einmal mit Kettmaschen gearbeitet – das gibt mehr Festigkeit.

Zurückgekehrt zu meinem Schlaufenanfangspunkt, habe ich dann die eine Längsseite des Dreiecks ebenfalls mit Kettmaschen versehen. An der nächsten Ecke habe ich so viele Luftmaschen gehäkelt wie ich an Länge für die Schnürung brauchte. Zurück wieder mit Kettmaschen.

Mit Kettmaschen weiter die nächste Längsseite des Granny-Square entlang, dann wieder eine Luftmaschenschnur – zurück mit Kettmaschen. Diese dann auch über die letzte Dreiecksseite. Alsdann ist man wieder am Ausgangspunkt angekommen: der Schlaufe für den Zeh.

Auf diese Art sind nur zwei Fäden zu vernähen! 🙂

Wer Häkeldiagramme lesen kann, der kann – so wie ich – im Internet entweder auf Pinterest oder aber bei Google in der Bildersuche auf Inspirationsreise gehen. Alternativ bietet youtube bestimmt auch Tutorials. Aussuchen was gefällt und loslegen.

Apropos – barfuß laufen tut gut. Ich habe letzthin ein interessantes Interview gelesen, das mit Emanuel Bohlander – dem Barfuß-Coach – geführt wurde. Wer mag, liest hier weiter.

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